Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
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- Bluejeans030
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#1 Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Anyong und Moin moin liebe Daelim community,
Erstmal hallo - das ist mein erster Beitrag bzw. Frage in diesem Forum. Habe mich lange darauf gefreut mir die naked Roadwin zu meinem 31sten zuzulegen und fahre jetzt seit Anfang Januar.
Vor ein paar Tagen stand ich an der Ampel und will anfahren, aber da geht sie stattdessen einfach aus und will auch nicht wieder starten. War zum Glück unweit von meinem Zuhause. In dem Monat, die ich sie zuvor gefahren bin gab es nie Probleme und mit choke sprang sie auch sofort an, teils bei minus Temperaturen.
Dachte durch Kapillareffekt und Motorvibration sei Regen unter den Zündkerzenstecker gekommen, also einfach neue Zündkerze (CR8EH-9) gekauft und ausgetauscht. Die alte war sehr verrußt, also voller Vorfreude und mit voller Batterie versucht zu starten - ohne und mit choke ging nix außer ein oder zwei Puffs aus den Auspuff. Nur das übliche Batterie Geräusch bevor sie normalerweise startet und der Motor brummt.
Würde an sich den Vergaser reinigen aber es ist nicht so einfach wie bei einer Simson. Wisst ihr was da zu machen ist und ob es eine günstige Werkstatt in Berlin gibt, wenn es denn was ernsteres sein sollte? Habe keine Räumlichkeiten für Reparatur zur Verfügung. Ich freue mich auf Eure Tipps, euer bluejeans
Erstmal hallo - das ist mein erster Beitrag bzw. Frage in diesem Forum. Habe mich lange darauf gefreut mir die naked Roadwin zu meinem 31sten zuzulegen und fahre jetzt seit Anfang Januar.
Vor ein paar Tagen stand ich an der Ampel und will anfahren, aber da geht sie stattdessen einfach aus und will auch nicht wieder starten. War zum Glück unweit von meinem Zuhause. In dem Monat, die ich sie zuvor gefahren bin gab es nie Probleme und mit choke sprang sie auch sofort an, teils bei minus Temperaturen.
Dachte durch Kapillareffekt und Motorvibration sei Regen unter den Zündkerzenstecker gekommen, also einfach neue Zündkerze (CR8EH-9) gekauft und ausgetauscht. Die alte war sehr verrußt, also voller Vorfreude und mit voller Batterie versucht zu starten - ohne und mit choke ging nix außer ein oder zwei Puffs aus den Auspuff. Nur das übliche Batterie Geräusch bevor sie normalerweise startet und der Motor brummt.
Würde an sich den Vergaser reinigen aber es ist nicht so einfach wie bei einer Simson. Wisst ihr was da zu machen ist und ob es eine günstige Werkstatt in Berlin gibt, wenn es denn was ernsteres sein sollte? Habe keine Räumlichkeiten für Reparatur zur Verfügung. Ich freue mich auf Eure Tipps, euer bluejeans
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- fermoyracer
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#2 Re: Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Willkommen im Forum!
Es wäre hilfreich, ein wenig über die Maschine und auch über Deine Schrauberkenntnisse zu schreiben. KM-Stand, Wartungszustand und derlei Dinge sind immer aufschlußreich.
Bis auf den Sturzschaden rechts (oder zumindest einen Umfaller) steht die Roadwin ja top da. Spricht also für einen guten Pflegezustand.
Dein Problem kann ne Kleinigkeit sein. Systematisch schaut man erst mal, ob sie nen Zündfunken hat und ob die Kerze feucht ist (vom Benzin). Beides ein ja?
Typischerweise sind solche Themen nicht selten zurück zu führen auf:
- Seitenständerschalter
- Vergaser / Tank (Wasser drin, kein Spritfluss..)
- Zündkerze, Zündkerzenstecker, Zündkabel, Zündspule aber auch banalere Dinge wie ein gelöster Stecker, ein loses Batteriekabel usw.
Die Zündkerze hast Du getauscht, aber Du sagst halt nichts dazu, ob sie nen Zündfunken hat oder ob die Kerze trocken war (Benzinmangel). Startet sie mit dem Anlasser einwandfrei? Ich habe das so verstanden, aber so richtig klar ist es mir nicht...
fr
Es wäre hilfreich, ein wenig über die Maschine und auch über Deine Schrauberkenntnisse zu schreiben. KM-Stand, Wartungszustand und derlei Dinge sind immer aufschlußreich.
Bis auf den Sturzschaden rechts (oder zumindest einen Umfaller) steht die Roadwin ja top da. Spricht also für einen guten Pflegezustand.
Dein Problem kann ne Kleinigkeit sein. Systematisch schaut man erst mal, ob sie nen Zündfunken hat und ob die Kerze feucht ist (vom Benzin). Beides ein ja?
Typischerweise sind solche Themen nicht selten zurück zu führen auf:
- Seitenständerschalter
- Vergaser / Tank (Wasser drin, kein Spritfluss..)
- Zündkerze, Zündkerzenstecker, Zündkabel, Zündspule aber auch banalere Dinge wie ein gelöster Stecker, ein loses Batteriekabel usw.
Die Zündkerze hast Du getauscht, aber Du sagst halt nichts dazu, ob sie nen Zündfunken hat oder ob die Kerze trocken war (Benzinmangel). Startet sie mit dem Anlasser einwandfrei? Ich habe das so verstanden, aber so richtig klar ist es mir nicht...
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- Bluejeans030
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#3 Re: Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Hallo fr,
Danke für die umfangreiche Antwort! Ich habe die Kerze vorhin nochmal abgeschraubt um mich zu vergewissern ob sie richtig saß. Habe dann gleich den Funken geprüft und er sprang sehr gut sichtbar zum Motorblock, das Gewinde war auch feucht und sogar ganz leicht dunkel aber von Öl weil es ja zu keiner Explosion kam.
Meine einzige Vermutung wäre die Zündungseinstellung, aber wie sollte sie sich auf einen Schlag verstellt haben. Eher interessiert mich der Seitenständerschalter, was hat es damit auf sich?
Der Kilometerstand ist bei 11 000. Geschraubt habe ich damals viel an meiner Schwalbe, die Daelim ist schon ein anderes Kaliber. Werkzeug habe ich aber noch
Danke für die umfangreiche Antwort! Ich habe die Kerze vorhin nochmal abgeschraubt um mich zu vergewissern ob sie richtig saß. Habe dann gleich den Funken geprüft und er sprang sehr gut sichtbar zum Motorblock, das Gewinde war auch feucht und sogar ganz leicht dunkel aber von Öl weil es ja zu keiner Explosion kam.
Meine einzige Vermutung wäre die Zündungseinstellung, aber wie sollte sie sich auf einen Schlag verstellt haben. Eher interessiert mich der Seitenständerschalter, was hat es damit auf sich?
Der Kilometerstand ist bei 11 000. Geschraubt habe ich damals viel an meiner Schwalbe, die Daelim ist schon ein anderes Kaliber. Werkzeug habe ich aber noch
- fermoyracer
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#4 Re: Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Wenn ein Zündfunke da ist, musst Du Dich um den Seitenständerschalter nicht kümmern...
Jetzt solltest Du Dich um das Thema Benzinfufuhr kümmern. Wenn Benzin käme und auch ein Zündfunke da ist, muss sie anspringen. Da sie das nicht tut, check bitte nochmal, ob Benzin in den Brennraum kommt.
Da es im Regen passiert ist und sie vorher ordentlich gelaufen ist, wäre eingedrungenes (nicht zündfähiges) Wasser nicht abwegig.
Daher:
Mach den Tankdeckel auf und überprüfe mal den Ablauf für Wasser. Direkt neben dem Tankdeckel sollte da ein Loch sein, welches nicht verstopft sein darf (Mit Pressluft checken, Luft oben rein geben und unten sollte sie an einem der Schläuche raus kommen). Wenn das verstopft gewesen sein sollte, könnte es gut sein, dass Wasser im Tank ist.
Am Vergaser gibt es unten einen Deckel und dieser hat eine Ablaßschraube. Diese Schraube öffnen und damit Benzin ablassen (etwas unter die Maschine legen, das den Sprit auffängt). Vorher hast Du den Benzinhahn geschlossen...
Jetzt den Benzinhahn checken. Unten müsste ein Deckel drauf sein, worin sich ein Siebeinsatz befindet. Den abschrauben und vorsichtig nach unten gerade weg nehmen, ohne Benzin zu verschütten. Dann den Inhalt kontrollieren, ob da Wasser auf Benzin schwimmt. Wenn ja, voila. In jedem Fall das Sieb reinigen und den Deckel wieder drauf machen.
Wenn ich das wäre, würde ich dann jetzt probieren, ob sie anspringt. Wenn nein, dann würde ich dem Zündgemisch jetzt auf die Sprünge helfen wollen und den Luftfilterkasten öffnen. Dann den Luftfilter kontrollieren. Bei 11tkm sollte der noch nicht verbraucht sein, aber ggf. steht im Gehäuse Wasser. Wenn Wasser, dies entfernen. Dann mit Startpilotspray oder Bremsensenreinigerspray während des Startens in den Luftfilterkasten sprühen und sehen, ob sie startet. Wenn ja, lag es an der Zündfähigkeit des Benzin-Luftgemischs.
Wenn nein, sollte es immer noch daran liegen. Dann den Vergaser abbauen und reinigen...
Zündungseinstellung:
Die ist fest fixiert, um die brauchst Du Dich nicht kümmern.
fr
Jetzt solltest Du Dich um das Thema Benzinfufuhr kümmern. Wenn Benzin käme und auch ein Zündfunke da ist, muss sie anspringen. Da sie das nicht tut, check bitte nochmal, ob Benzin in den Brennraum kommt.
Da es im Regen passiert ist und sie vorher ordentlich gelaufen ist, wäre eingedrungenes (nicht zündfähiges) Wasser nicht abwegig.
Daher:
Mach den Tankdeckel auf und überprüfe mal den Ablauf für Wasser. Direkt neben dem Tankdeckel sollte da ein Loch sein, welches nicht verstopft sein darf (Mit Pressluft checken, Luft oben rein geben und unten sollte sie an einem der Schläuche raus kommen). Wenn das verstopft gewesen sein sollte, könnte es gut sein, dass Wasser im Tank ist.
Am Vergaser gibt es unten einen Deckel und dieser hat eine Ablaßschraube. Diese Schraube öffnen und damit Benzin ablassen (etwas unter die Maschine legen, das den Sprit auffängt). Vorher hast Du den Benzinhahn geschlossen...
Jetzt den Benzinhahn checken. Unten müsste ein Deckel drauf sein, worin sich ein Siebeinsatz befindet. Den abschrauben und vorsichtig nach unten gerade weg nehmen, ohne Benzin zu verschütten. Dann den Inhalt kontrollieren, ob da Wasser auf Benzin schwimmt. Wenn ja, voila. In jedem Fall das Sieb reinigen und den Deckel wieder drauf machen.
Wenn ich das wäre, würde ich dann jetzt probieren, ob sie anspringt. Wenn nein, dann würde ich dem Zündgemisch jetzt auf die Sprünge helfen wollen und den Luftfilterkasten öffnen. Dann den Luftfilter kontrollieren. Bei 11tkm sollte der noch nicht verbraucht sein, aber ggf. steht im Gehäuse Wasser. Wenn Wasser, dies entfernen. Dann mit Startpilotspray oder Bremsensenreinigerspray während des Startens in den Luftfilterkasten sprühen und sehen, ob sie startet. Wenn ja, lag es an der Zündfähigkeit des Benzin-Luftgemischs.
Wenn nein, sollte es immer noch daran liegen. Dann den Vergaser abbauen und reinigen...
Zündungseinstellung:
Die ist fest fixiert, um die brauchst Du Dich nicht kümmern.
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- Bluejeans030
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#5 Re: Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Guten Morgen fr,
Ich bin unendlich glücklich. Mit über Nacht aufgeladenem Akku und der neuen Zündkerze ist sie heute morgen direkt angesprungen und lief stotterfrei im Leerlauf! Werde sie später auch ausfahren, aber denke es ist i.O.
Vielen herzlichen Dank für die Ratschläge, dass man den Vergaser auch ablassen kann ist sehr gut zu wissen für die Zukunft. Es muss letztlich an Feuchtigkeit gelegen haben, die wohl verdunstet ist oder einen zu schwachen Zündfunken? Hab noch einen schönen Tag! Tolles Forum :)
Ich bin unendlich glücklich. Mit über Nacht aufgeladenem Akku und der neuen Zündkerze ist sie heute morgen direkt angesprungen und lief stotterfrei im Leerlauf! Werde sie später auch ausfahren, aber denke es ist i.O.
Vielen herzlichen Dank für die Ratschläge, dass man den Vergaser auch ablassen kann ist sehr gut zu wissen für die Zukunft. Es muss letztlich an Feuchtigkeit gelegen haben, die wohl verdunstet ist oder einen zu schwachen Zündfunken? Hab noch einen schönen Tag! Tolles Forum :)
- fermoyracer
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#6 Re: Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Freut mich für Dich...
Kontrolliere dennoch mal die genannten Sachen (Entlüftung Tank, Luftfilter, leeren der Vergaserschwimmerkammer, Filter im Bezinhahn). Dass er bei Regen ausgefallen ist, hat ja nen Grund und den sollte man suchen und finden.
Bei der Batterie auch checken, dass die Batteriekabel an der Batterie fest verschraubt sind
fr
Kontrolliere dennoch mal die genannten Sachen (Entlüftung Tank, Luftfilter, leeren der Vergaserschwimmerkammer, Filter im Bezinhahn). Dass er bei Regen ausgefallen ist, hat ja nen Grund und den sollte man suchen und finden.
Bei der Batterie auch checken, dass die Batteriekabel an der Batterie fest verschraubt sind
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- caddy
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#7 Re: Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Ganz alter Tip, mach ab und zu mal nen Doppelten Brennspiritus auffen vollen Tank. Das soll das Wasser binden und durch die Verbrennung jagen.
Und Deine Reifen :cry:
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#8 Re: Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Wird gemacht sobald man wieder im Hof werkeln kann!
Habe mich zu dem doppelten Spiritus etwas belesen und es scheint ja tatsächlich eine bewährte Methode zu sein, danke caddy. Hätte eine E10 Tankfüllung einen ähnlichen Effekt?
Habe mich zu dem doppelten Spiritus etwas belesen und es scheint ja tatsächlich eine bewährte Methode zu sein, danke caddy. Hätte eine E10 Tankfüllung einen ähnlichen Effekt?
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#9 Re: Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Egal welchen Sprit du nimmst. Es ist wie beim Öl, eine Glaubensfrage wie Wasser übern Tank in die Gaser gelangt, vorrausgesetzt Entwässerung ist iO. Gab mal ne Zeit wo man sich mit Polensprit eine Gaserstörung in den Tank gegossen hatte. Systemreiniger helfen sicher aber ob die auch Entwässern können?
- Riemendreher
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#10 Re: Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Moin Moin
Ich bin zwar kein Chemiker aber was man dazu im Netz recherchieren kann,widerspricht eigentlich der Anwendung als zusätzliche Beimischung !!!
Ethanol und Brennspiritus sind im weitesten Sinne nichts anderes als Alkohol,wobei dem Brennspiritus ein Vergällungsmittel hinzugefügt wurde um ihn ungenießbar zu machen. Er wird darum auch anders besteuert weil er dadurch kein Genussmittel mehr ist.
Füge ich also z.B. dem E5 noch Alkohol bei,dann erhöhe ich ja den Alkoholanteil und erreiche damit genau das was wir alle nicht wollen.
Wie wir ja des öfteren schon diskutiert haben, ist gerade für Wenigfahrer diese E10 Plörre bei Standzeiten gefährlich.Alkohol ist hygroskopisch,das heißt er zieht Wasser an.Während der Standzeit beginnt im Tank eine Phasentrennung,das heißt,daß sich das Wasser unten im Tank absetzt und durch Mikroorganismen in ESSIGSÄURE umgewandelt wird welche das Metall angreift.
Ich glaube daß will keiner seinem Gefährt antun.
Man kann das bestimmt besser erklären, aber ich bin kein Chemiker :?
Gruß Volker
(für URL bitte einloggen).
Ich bin zwar kein Chemiker aber was man dazu im Netz recherchieren kann,widerspricht eigentlich der Anwendung als zusätzliche Beimischung !!!
Ethanol und Brennspiritus sind im weitesten Sinne nichts anderes als Alkohol,wobei dem Brennspiritus ein Vergällungsmittel hinzugefügt wurde um ihn ungenießbar zu machen. Er wird darum auch anders besteuert weil er dadurch kein Genussmittel mehr ist.
Füge ich also z.B. dem E5 noch Alkohol bei,dann erhöhe ich ja den Alkoholanteil und erreiche damit genau das was wir alle nicht wollen.
Wie wir ja des öfteren schon diskutiert haben, ist gerade für Wenigfahrer diese E10 Plörre bei Standzeiten gefährlich.Alkohol ist hygroskopisch,das heißt er zieht Wasser an.Während der Standzeit beginnt im Tank eine Phasentrennung,das heißt,daß sich das Wasser unten im Tank absetzt und durch Mikroorganismen in ESSIGSÄURE umgewandelt wird welche das Metall angreift.
Ich glaube daß will keiner seinem Gefährt antun.
Man kann das bestimmt besser erklären, aber ich bin kein Chemiker :?
Gruß Volker
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- S3-Nobbi
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#11 Re: Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Hallo Volker, als "Nichtchemiker" ist deine Ausführung aber gut zu verstehen! :!: Der Link dazu passt wie die Faust aufs Auge! ;) Ich bin ja nun auch einer, der die E10 Plörre da lässt, wo sie am besten aufgehoben ist: In den Tanks der Tankstellen!Wer denn immer noch glaubt, mit dem Zeug kann man Geld sparen, der glaubt auch noch ganz andere Dinge! ;D :lol: Aber das Thema E10 ist ja nun wirklich zu Genüge hier schon behandelt worden. Jeder wie er meint, sag ich immer! ;) LG, Nobbi. ;)
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#12 Re: Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Moin,
ganz einfach. Wenn möglich, Shell V Power oder Aral Ultimate tanken. Fertig. Die paar Cent machen einen nicht arm und der Motor und Vergaser dankt es. Ich kenne diese Diskussion aus nahezu jedem Forum.
Gruß, Alex
ganz einfach. Wenn möglich, Shell V Power oder Aral Ultimate tanken. Fertig. Die paar Cent machen einen nicht arm und der Motor und Vergaser dankt es. Ich kenne diese Diskussion aus nahezu jedem Forum.
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#13 Re: Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Ja, so einfach ist es. Bluejeans, hättest du mal besser Anal Ultimator V2 Powerbank + getankt, dann könntest du auch durch die Spree fahren wenns mal wieder stauig ist.
Es ist egal welchen Sprit er tankt, wenn bei Regen das Wasser einen Weg in den Tank / Gaser findet dann kanns Probleme geben. So wie FR geschrieben hat, alles nachschauen.
Riemendreher, natürlich hast du Recht mit deinen Ausführungen. Nicht nur Recht , es ist auch alles richtig so. Er soll auch nicht E5 in E10 umwandeln in dem er nen halben Liter Spiritus da reinschüttet. Ab und zu oder auch Temporär, wenns mal wieder Regnet und der Bock deshalb Probleme macht. Wenn jemand solange nicht fährt bis sich der Sprit in Weingummi wandelt kann das dann in Stücke schneiden und an die Strassenkleber verfüttern.
Es ist egal welchen Sprit er tankt, wenn bei Regen das Wasser einen Weg in den Tank / Gaser findet dann kanns Probleme geben. So wie FR geschrieben hat, alles nachschauen.
Riemendreher, natürlich hast du Recht mit deinen Ausführungen. Nicht nur Recht , es ist auch alles richtig so. Er soll auch nicht E5 in E10 umwandeln in dem er nen halben Liter Spiritus da reinschüttet. Ab und zu oder auch Temporär, wenns mal wieder Regnet und der Bock deshalb Probleme macht. Wenn jemand solange nicht fährt bis sich der Sprit in Weingummi wandelt kann das dann in Stücke schneiden und an die Strassenkleber verfüttern.
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#14 Re: Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Alles sehr interessant ob vom Fach oder aus Erfahrung. Habe mehr oder weniger freiwillig eine try and error Studie zu den Ursachen meines Problems betrieben und bin zum Schluss gelangt, dass es eher nicht am Benzingemisch bzw. Wasser im Tank liegen müsse.
Die Woche erst fuhr ich mal wieder weiter raus und plötzlich setzte Regen ein. Nach einem Kilometer kam es zu einem gefühlten Druckverlust, musste sie höher drehen, Minuten später ging sie aus (auf der Kreuzung :‘( ).
Wasser am Zündkerzenstecker kann es nicht gewesen sein, da es direkt am Zylinder verdunstet wäre.
Um meinen Verdacht zu bestätigen, habe ich sie nachdem sie über Nacht trocken war und gestartet ist (und ich sie am nächsten morgen mit den Öffis abholen durfte) wieder unter Regen gestellt, aber einen Müllsack über den Lenker gestülpt - und voila sie sprang an. Die empfindliche Elektrik ist wohl der Anlasser bzw. er ist nicht richtig isoliert.
Abdeckplane ist natürlich schon angekommen aber ich will kein Schönwetterfahrzeug. Wie genau kann ich das Problemchen beheben? Ich müsste das Innenleben irgendwie einbalsamieren, alles war mir in den Sinn kam würde Gemüter erhitzen oder käme bei einer Verkehrskontrolle gar nicht gut an ...
Die Woche erst fuhr ich mal wieder weiter raus und plötzlich setzte Regen ein. Nach einem Kilometer kam es zu einem gefühlten Druckverlust, musste sie höher drehen, Minuten später ging sie aus (auf der Kreuzung :‘( ).
Wasser am Zündkerzenstecker kann es nicht gewesen sein, da es direkt am Zylinder verdunstet wäre.
Um meinen Verdacht zu bestätigen, habe ich sie nachdem sie über Nacht trocken war und gestartet ist (und ich sie am nächsten morgen mit den Öffis abholen durfte) wieder unter Regen gestellt, aber einen Müllsack über den Lenker gestülpt - und voila sie sprang an. Die empfindliche Elektrik ist wohl der Anlasser bzw. er ist nicht richtig isoliert.
Abdeckplane ist natürlich schon angekommen aber ich will kein Schönwetterfahrzeug. Wie genau kann ich das Problemchen beheben? Ich müsste das Innenleben irgendwie einbalsamieren, alles war mir in den Sinn kam würde Gemüter erhitzen oder käme bei einer Verkehrskontrolle gar nicht gut an ...
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#15 Re: Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Da gibt's aber jetzt viele Verdächtigen abzuarbeiten :?
Wenn die Maschine bei Regenfahrt abstirbt,kann das m.E. nichts mit dem Anlasser zu tun haben. Sicher kann man sich mal die Anschlüsse genauer ansehen und auf Korrosion und festen Sitz prüfen.
Sämtliche Kabelverbindungen, Stecker,Batteriepole und die Sicherung ebenso,den Seitenständerschalter,Killswitch oder auch das Zündschloss.Wenn Wasser am Zylinder verdunstet,heißt das nicht daß am Kerzenstecker alles in Butter ist.Im Stecker braucht Wasser mehr Zeit zum verdunsten.
Ich würde die Maschine mal warmfahren und dann systematisch diese neuralgischen Punkte mit einer Sprühflasche Wasser einsprühen und schauen was passiert.Zündspule und CDI sind übrigens auch wasserscheu.
Gruß Volker
Wenn die Maschine bei Regenfahrt abstirbt,kann das m.E. nichts mit dem Anlasser zu tun haben. Sicher kann man sich mal die Anschlüsse genauer ansehen und auf Korrosion und festen Sitz prüfen.
Sämtliche Kabelverbindungen, Stecker,Batteriepole und die Sicherung ebenso,den Seitenständerschalter,Killswitch oder auch das Zündschloss.Wenn Wasser am Zylinder verdunstet,heißt das nicht daß am Kerzenstecker alles in Butter ist.Im Stecker braucht Wasser mehr Zeit zum verdunsten.
Ich würde die Maschine mal warmfahren und dann systematisch diese neuralgischen Punkte mit einer Sprühflasche Wasser einsprühen und schauen was passiert.Zündspule und CDI sind übrigens auch wasserscheu.
Gruß Volker
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#16 Re: Bei Regen gefahren, nach Hause geschoben
Hi,
wir müssen da mal differenzieren. Elektrik hat ca. 12 V und ist i.d.R. solange brauchbar, wie regelmäßig nennenswerte Ströme drüberfließen.
Mein Vorschreiber hat recht, wenn er "Sämtliche Kabelverbindungen, Stecker,Batteriepole und die Sicherung ebenso,den Seitenständerschalter,Killswitch oder auch das Zündschloss." in den Fokus hebt.
Genau da liegt der Standhase im Pfeffer. Dazu kommt, dass die Weichmacher in den Kunststoffen über die Zeit ausdünsten. Eine komplette Aufmerkssamkeitssession für die Elektrik kann schon viel helfen. (Ähnliches habe ich vor ein paar Jahren bei meinem Doblo auch gemacht, und siehe da: Alles im Lot bis heute.)
Bevor man weitermacht, sollte man erst einmal die Kontakte alle mal angefasst haben: Ausstecken und beim Einstecken ein wenig hin und her drücken, wieder ausstecken und nochmal. OK, das sieht blöde aus, ist langweilig, riecht nicht nach Fehlersuche, hilft aber enorm, wenn man einen wirklichen Fehler sucht.
Wenn das durch ist, würde ich genau so verfahren wie von meinem Vorschreiber angeraten.
Nichts gegen puren Sprit. Wenn das Ding steht, gibt es weniger Rost im Tank. Wenn man fährt, tut es auch die Normalplörre.
Sollte Dein Gerät (bei EZ 2006 gehe ich nicht davon aus) eine FI-Version sein, ist das Augenmerk auf die Kabelei noch viel wichtiger.
Du solltest Dir der Tatsache bewusst sein, dass Du ein Motorrad fährst. Im Gegensatz zu einem Roller hat die Umwelt dort unmittelbareren Zugriff auf die Lebensdrähte, was regelmäßige Zuwendung erfordert.
Viel Erfolg
wir müssen da mal differenzieren. Elektrik hat ca. 12 V und ist i.d.R. solange brauchbar, wie regelmäßig nennenswerte Ströme drüberfließen.
Mein Vorschreiber hat recht, wenn er "Sämtliche Kabelverbindungen, Stecker,Batteriepole und die Sicherung ebenso,den Seitenständerschalter,Killswitch oder auch das Zündschloss." in den Fokus hebt.
Genau da liegt der Standhase im Pfeffer. Dazu kommt, dass die Weichmacher in den Kunststoffen über die Zeit ausdünsten. Eine komplette Aufmerkssamkeitssession für die Elektrik kann schon viel helfen. (Ähnliches habe ich vor ein paar Jahren bei meinem Doblo auch gemacht, und siehe da: Alles im Lot bis heute.)
Bevor man weitermacht, sollte man erst einmal die Kontakte alle mal angefasst haben: Ausstecken und beim Einstecken ein wenig hin und her drücken, wieder ausstecken und nochmal. OK, das sieht blöde aus, ist langweilig, riecht nicht nach Fehlersuche, hilft aber enorm, wenn man einen wirklichen Fehler sucht.
Wenn das durch ist, würde ich genau so verfahren wie von meinem Vorschreiber angeraten.
Nichts gegen puren Sprit. Wenn das Ding steht, gibt es weniger Rost im Tank. Wenn man fährt, tut es auch die Normalplörre.
Sollte Dein Gerät (bei EZ 2006 gehe ich nicht davon aus) eine FI-Version sein, ist das Augenmerk auf die Kabelei noch viel wichtiger.
Du solltest Dir der Tatsache bewusst sein, dass Du ein Motorrad fährst. Im Gegensatz zu einem Roller hat die Umwelt dort unmittelbareren Zugriff auf die Lebensdrähte, was regelmäßige Zuwendung erfordert.
Viel Erfolg
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